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Die 5 häufigsten Krankheiten von Gurkenpflanzen

Garten & Pflanzen
Die 5 häufigsten Krankheiten von Gurkenpflanzen

Gurken sind ein wahrer Klassiker im Gemüsegarten. Sie lassen sich leicht anbauen und liefern in der Regel einen hohen Ertrag – neigen aber leider auch zu Krankheiten.

Wir stellen Ihnen die fünf häufigsten Krankheiten von Gurkenpflanzen vor und erklären, wie Sie sie effektiv bekämpfen.

  1. Echter Mehltau
  2. Bakterielle Blattfleckenkrankheit
  3. Gurkenmosaikvirus
  4. Grauschimmel
  5. Phytophthora-Fäule

Gurken wollen hoch hinaus – Rankhilfen sind wichtig

Gurkenpflanzen benötigen in jedem Fall eine Rankhilfe, um optimal zu wachsen und gedeihen zu können. Gurkenpflanzen sind nämlich Schlinger, die sich um die Stützen winden und auf diese Weise nach oben wachsen. Wenn sie keine Rankhilfe haben, liegen sie am Boden und sind deutlich anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

Eine geeignete Rankhilfe sollte massiv verarbeitet und stabil genug sein, um das Gewicht der wachsenden Pflanze und der Früchte zu tragen – Gurken können überraschend groß werden und einiges an Gewicht mitbringen. Metallrankgitter oder Rankobelisken aus Metall eignen sich besonders gut für Gurkenpflanzen, da sie massiv sind und Witterungen problemlos trotzen.

Drei ELEO Rankobelisken Catania in unterschiedlicher Beschichtung freistehend in Blumenbeet vor Holzwand

Der ELEO Rankobelisk "Catania" eignet sich wunderbar für den Anbau von gesunden Gurkenpflanzen. Erhältlich in drei Beschichtungen. © ELEO

 

Gurkenpflanze mit Mehltau

Gurken können anfällig für diverse Krankheiten sein – in erster Linie zeigen sich Krankheiten an den Blättern. Bildquelle: pixabay.com, smdelacolina

Fünf lästige Gurkenkrankheiten und ihre Bekämpfung

1. Echter Mehltau

Bei echtem Mehltau handelt es sich um eine Pilzkrankheit, die Sie leicht an einer weißen, pudrigen Substanz auf den Blättern und Stielen der Pflanze erkennen. Die Krankheit kann zu einem Welken der Blätter und einem Rückgang der Erträge führen.

So bekämpfen Sie echten Mehltau an Ihren Gurken:

  • Entfernen Sie alle befallenen Blätter und Stängel, um die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen und eine Ausbreitung auf gesunde Pflanzenteile zu verhindern.
  • Vermeiden Sie Überdüngung: Eine Überdüngung der Gurken ist eher schädlich als förderlich und kann das Wachstum von echtem Mehltau begünstigen.
  • Achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht zu dicht beieinanderstehen und versetzen Sie gegebenenfalls einige Pflanzen, um mehr Platz zu schaffen.
  • Hausmittel gegen Mehltau: Mischen Sie einen Esslöffel Backpulver mit einem Liter Wasser und sprühen Sie die Lösung auf die betroffenen Pflanzen.

2. Bakterielle Blattfleckenkrankheit

Die Blattfleckenkrankheit wird durch Bakterien verursacht. Die Krankheit äußert sich in braunen oder schwarzen Flecken auf den Blättern und Stielen der Gurkenpflanze. Die Bakterien stecken meist schon im Saatgut. Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen über 24 Grad können das Fortschreiten der Infektion begünstigen.

So bekämpfen Sie die Blattfleckenkrankheit an Ihren Gurken:

Schlechte Nachrichten. Die Blattfleckenkrankheit ist nur sehr schwer oder sogar gar nicht zu bekämpfen – hier haben sich weder Hausmittel noch Chemie als hilfreich erwiesen. Wichtig ist, dass Sie die befallenen Gurkenpflanzen vollständig aus dem Gemüsebeet entfernen und über den Hausmüll entsorgen.

Auf dem Boden aufliegende Gurken

Gurken sollten nicht auf dem Boden aufliegen, das begünstigt Krankheiten. Lassen Sie Ihre Gurken besser an stabilen Rankhilfen wachsen. Bildquelle: unsplash.com, Kelly Neil

3. Gurkenmosaikvirus

Imposanter Name für eine lästige Gurkenkrankheit: Das Gurkenmosaikvirus ist eine Erkrankung, die häufig von Blattläusen übertragen wird. Sie zeigt sich durch welke Blätter und aufgehellte Blattränder.

So bekämpfen Sie das Gurkenmosaikvirus bei Ihren Gurken:

Hier zählt Vorbeugung. Sobald Sie einen Blattlausbefall wahrnehmen, sollten Sie entsprechend reagieren und zu einem Mittel gegen Blattläuse greifen – beispielsweise zu einem Brennnessel- oder Zwiebelsud. Auch schwarzer Tee soll gegen Blattläuse helfen. Sud oder Tee sprühen Sie regelmäßig auf die betroffenen Pflanzen auf.

4. Grauschimmel

Bei Grauschimmel handelt es sich um eine Pilzerkrankung, die durch feuchte Bedingungen und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt wird. Sie äußert sich – wie der Name schon sagt – in einem grauen Schimmel auf den Blättern und Stielen der Gurkenpflanze.

So bekämpfen Sie Grauschimmel an Ihren Gurken:

  • Die erkrankten Pflanzenteile sollten Sie so schnell wie möglich mit einer Schere oder einem scharfen Messer entfernen.
  • Viele Hobbygärtner schwören auf den Einsatz von Schachtelhalm, der zu einem Sud verarbeitet wird. Hierfür nehmen Sie ca. 100 Gramm Schachtelhalm (kleingeschnitten) und einen Liter Wasser. Die Mischung lassen Sie einen Tag ziehen und verdünnen Sie anschließend noch einmal mit Wasser im Verhältnis 1:10. Dann sprühen Sie die betroffenen Gurkenpflanzen mit dem Sud ein.

5. Phytophthora-Fäule

Auch Gurkenfäule genannt; die Phytophthora-Fäule ist eine Pilzkrankheit, die unterschiedliche Ursachen hat und durch feuchte Bedingungen begünstigt wird. Sie zeigt sich anhand dunkler Flecken auf den Blättern, schwarzen Stängeln, abfallenden Blättern und verfaulenden Früchten.

So bekämpfen Sie die Phytophthora-Fäule bei Ihren Gurken:

  • Zur Bekämpfung von Gurkenfäule bieten sich chemische Mittel an. Wichtig ist, dass Sie so schnell wie möglich reagieren. Sie können Fungizide einsetzen, welche von verschiedenen Herstellern angeboten werden.
  • Ist die Fäule bereits stark fortgeschritten, sind die Gurkenpflanzen meist nicht mehr zu retten. In jedem Fall sollten Sie die Pflanzen über den Hausmüll entsorgen und die Erde austauschen, um dem Pilz Herr zu werden.

Hier finden Sie eine Auswahl an praktischen und zugleich formschönen Rankgittern und Rankobelisken für Ihre Gurken

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